Schlaf ist äußerst wichtig für die körperliche sowie psychische Regeneration und Gesundheit. Dabei sind sowohl die Länge als vor allem auch die Qualität des Schlafes entscheidend.
Treten Schlafstörungen auf, in der Regel kombiniert mit Schnarchen, stört dies nicht nur die Beziehung zum Bettnachbarn, sondern wirkt sich auch ganz massiv auf das eigene Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit aus.
Schnarchen, Atemaussetzer und im ungünstigsten Fall eine massive Sauerstoff-Unterversorgung können viele Ursachen haben, sind aber teilweise schon durch „einfache“ zahnmedizinische Maßnahmen zu verbessern oder werden sogar völlig aufgehoben!
Denn:
…in vielen Fällen ist das Schlafproblem Folge eines anatomischen Problems und/oder einer muskulären Fehlfunktion.
Einfache anatomische oder funktionelle Probleme sind zum Beispiel Allergien sowie geschwollene Mandeln oder Polypen. Durch die geschwollenen Schleimhäute gibt es nicht mehr genug Raum für die Atemluft. Dies beeinträchtigt vor allem die Atmung durch die Nase, wobei es in Folge zu einer ausgeprägten Mundatmung kommt. Spürbare Folge, neben der Abgeschlagenheit am Morgen, ist ein trockener Mund nach dem Aufwachen.
Komplizierte anatomische Situationen entstehen, wenn Mundatmung und Zungenfehlfunktion in der Kindheit auftreten und zu diesem Zeitpunkt nicht effektiv behandelt werden. Dann wird nämlich die gesamte Entwicklung des Kausystems durch Mundatmung und eine falsche Lagerung der Zunge massiv eingeschränkt und sogar in die falsche Richtung gelenkt.
Die Kiefer sind zu klein, die Zähne sowie die Zunge haben zu wenig Platz und die Atmung und damit auch eine effektive Sauerstoffaufnahme, vor allem im Schlaf, sind erheblich eingeschränkt.
Die Folgen einer funktionellen oder frühkindlichen Störung in der Nasenatmung und der Kieferentwicklung sind also:
- zu wenig Platz für die Zunge durch zu eng stehende Zähne – dadurch wiederum wird die Zunge nach hinten gedrängt und verengt oder verschließt den Luftweg („Airway“). Schnarchen, Atemaussetzer (Apnoe) und Sauerstoffmangel sind die Folge – ein erholsamer Tiefschlaf ist nicht mehr möglich und die Leistungsfähigkeit am Tag geht erheblich zurück!
- Fehlpositionen und Fehlfunktionen der Kiefer führen zum Knirschen und Pressen. Unbehandelt folgen unter Umständen Kiefergelenksbeschwerden, Kopfschmerzen, Migräne, Halswirbelsäulenprobleme, Tinnitus und andere Funktionsstörungen.
- Unkonzentriertheit, Reizbarkeit, Müdigkeit, Erschöpfung sind lästige Begleiterscheinungen.